Ende der Pandemie und seiner Beschränkungen?

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Die bei der Corona-Pandemie maßgeblichen Kennzahlen bewegen sich inzwischen erfreulicherweise nach unten. Damit wird die berechtigte Hoffnung genährt, dass die Erschwernisse bald wieder zurückgenommen werden können.

Während der zurückliegenden Monate war es nicht möglich, die üblichen Präsenzveranstaltungen durchzuführen. Und mögliche digitale Veranstaltungen scheiterten häufig an der erforderlichen Technik oder an der notwendigen Routine.

Die Politik hat deshalb verschiedene zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens erforderliche Regeln festgelegt. So war es z.B. möglich, mit der Hauptversammlung zunächst auszusetzen und auch gewisse Fristen unbeachtet zu lassen. Beispielsweise blieben die Vorstände im Amt, auch wenn die Satzung etwas anderes vorsah und die Amtszeit abgelaufen wäre. Damit sollte vermieden werden, dass die Vereine durch Wegfall von Amtsinhabern handlungsunfähig werden bzw. die Notvorstandsbestellungen durch die Amtsgerichte sprunghaft steigen.

Wenn sich nun die Beschränkungen bei Durchführung von Versammlungen wieder lockern, werden wohl auch viele Hauptversammlungen nachzuholen sein. Dann könnte auch die Situation eintreten, dass Vorstände – die bisher verantwortungsbewusst im Amt dem Verein zuliebe ausgeharrt haben – nicht mehr kandidieren.

Es ist eine Binsenweisheit. Allerdings sind sich viele Vereinsmitglieder dessen häufig nicht bewusst:

In jeder Gemeinschaft ist  jedes Mitglied dafür verantwortlich, dass die richtigen Personen in die maßgeblichen Funktionen gewählt werden. Es sollte nicht so sein, dass gewählt wird, wer sich nicht kraftvoll genug dagegen wehrt oder sich vor der Wahlhandlung nicht in der Toilette versteckt. Ein alter Spruch sagt: Jeder Verein hat den Vorstand, den er verdient.

Wir möchten Sie dazu animieren, durch Teilnahme an künftigen Hauptversammlungen in Ihrem Verein aktiv mitzuwirken, sich zusammen mit Anderen bei Vorstandswechseln Gedanken über die richtigen Kandidaten zu machen, mit diesen zuvor zu sprechen und notfalls auch selbst zur Übernahme eines Amtes bereit zu sein.